mediales schaffen
Zugang zum eigenen, somit auch zu anderen Herzen finden
Viele Menschen handeln vom Verstand bestimmt. Je nach Wesensart, Erziehung und Kultur zeigen und leben wir unsere Gefühle unterschiedlich.
Sich spüren, heisst, wahrnehmen was in unserem Körper und Herzen vor sich geht. Erst das ermöglicht uns, aus ganzem Herzen für Andere da zu sein.
Für einen liebevollen Umgang mit anderen Menschen sind wir aufgefordert, zuerst bei uns selber zu beginnen.
Wie Oscar Wilde sich äusserte: «Sich selbst zu lieben, ist der Beginn einer lebenslangen Romanze.»
Das Wesen der Tugend
Dabei ist Dankbarkeit der Schlüssel zum Glück. Dankbar sein für alles, was wir in diesem irdischen Dasein bisher erleben durften. Unzählige Freuden und Glücksmomente; aber auch schmerzhafte Erfahrungen, die schlussendlich Tiefe in unser Sein bringen.
Dankbarkeit trägt dazu bei, uns anzunehmen, wie wir sind. Wir dürfen uns selbst verzeihen. Wir dürfen wahrhaftig sein: ausdrücken, was wir aus unserer Sicht als wahr erkennen; aussprechen, was wir denken und entsprechend handeln.
In unserer Welt ist etwas in Vergessenheit geraten, das die natürlichste Sache der Welt sein sollte: berührbar und verletzlich sein. «Berührung ist eine der meistvergessenen Sprachen», meint der indische Mystiker Osho.
Quelle unserer Lebenskraft
Sich der eigenen Gefühle bewusst zu sein, bedingt die Bereitschaft, in sich hineinzuhören und geduldig wahrzunehmen; den Schwingungen des Herzens zu lauschen.
Dies gelingt in Momenten der Stille manchmal von selbst, bedarf jedoch oft ein wenig an Übung.
Bei einem Waldlauf, entspannender Musik, in einer einsamen Berghütte, beim Fasten in Bescheidenheit, unter dem Sternenhimmel, beim Schreiben neuer Songs mit der Gitarre, Cruisen mit der Harley Davidson – einfach bei einem Date mit sich selber.
Solche Momente täglich einzuplanen, seien sie noch so kurz, bringt uns immer näher zu unserem Innersten.
Explosion der Gefühlswelt
Angst, Trauer, Freude, Wut, Glückseligkeit, Schuld, Scham und Liebe sind Gefühle, die uns im Leben begleiten. Diese in jedem Moment annehmen, ohne zu werten, einfach zuzulassen: Das ist eine schöne Form von Aufmerksamkeit sich selber gegenüber.
Der Wert gelebter Medialität & Sensitivität
Eine sensitive Beratung kann uns die Herkunft gewisser Gefühle vor Augen führen. Dieses Bewusstsein ermöglicht uns, negative Gefühle umzuwandeln oder Gefühle überhaupt zuzulassen.
Wir lernen, mit Gefühlen auf eine neue Art umzugehen und schaffen uns damit die Basis für ein leichtes, freies und freudvolles Leben.
Kontakte mit lieben Verstorbenen berühren uns tief im Herzen; ihre Botschaften machen uns Mut, lassen uns getragen fühlen.
In kleinen Gruppen setzen wir uns regelmässig mit den Gefühlen des Lebens auseinander. Wir gestalten Rituale der Dankbarkeit; würdigen unsere Gefühle und erkennen im Schaffen miteinander Wege, uns diesen Gefühlen zu stellen.